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der Schokoladenhund

.. alle 6 entdeckt??

1989 kam der erste Tibet Terrier zu uns. Atisha wurde bei unseren Nachbarn geboren und ich hockte fast jeden Tag neben der Wurfkiste.
Dr. Bottler war mit seiner Familie von einer Reise in den Himalaja zurückgekehrt und war von den Hunden dort so begeistert, dass er die Hündin "Mani Ling Chila" kaufte und später mit ihr einen Wurf hatte.

Ihr Wurf hat mich fasziniert: Zwei Welpen, sie und ihre Schwester, waren zum Schrecken ihres Züchters und der Besitzerin ihres Vaters schokoladenbraun! Ich fragte mich, wie diese Überraschung zustande kommen konnte.

Atisha und ihre Geschwister mit ca. 7 Wochen

Plötzlich wurde mir klar: Ich konnte überhaupt keinen Hund gebrauchen, hatte gerade mit dem Studium angefangen, aber dieses kleine Wesen hatte mich erobert ...

... und nicht nur mich: Auch über unseren Leonberger führte sie ein strenges Regiment!

Sie wuchs zu einer wirklichen Schönheit heran. Schokoladenbraun wurde zu meiner Lieblingsfarbe. Und auch sonst bestimmte Atisha meinen Alltag streng.
Sie hat uns im Lauf der Jahre mit vielen Dingen überrascht! Atisha ist ein musikalischer Hund. Nicht nur, dass sie allen meinen Erziehungsmaßnahmen zum Trotz besonders schön jaulen kann, wenn man sie auch nur 10 Minuten allein lässt, nein, darüber hinaus hat sie manchmal für ein paar Minuten mitgesungen, wenn ich Querflöte gespielt habe. Da ich zeitweise sehr oft geübt habe, konnte ich das regelmäßig erleben. Sie mochte allerdings am liebsten moderne Stücke oder einfach die Einspielübungen, dann hat sie sich dazugesetzt, den Kopf in den Nacken geworfen und los ging es. Die alten Meister fand sie langweilig, dann ist sie gleich wieder gegangen. Ich musste aufpassen, dass ich mich nicht vor lachen verschluckt habe...

Als ich nach meiner Kinderpause wieder anfangen wollte zu arbeiten, musste ich mir etwas überlegen. Das naheliegendste war: einen Hund zur Gesellschaft! Und was lag näher, als Ilona Schönewolf, die Besitzerin von Atishas Vater, Che-po, zu fragen? Denn so einen Hund wollte ich auch, und bitteschön unkompliziert! Aber Frau Schönewolf hat mich gleich an die Züchterin von Che-po verwiesen, Frau Christel Hoppe.

Nach einigem Warten war es dann soweit:
Yaschi kam zu uns!

Yaschi wird erzogen. Es war harmloser als es hier aussieht: Yaschi hat sie ganz schön ärgern müssen, bis er sie endlich so weit hatte, weil Atisha im Grunde schon damals recht behäbig war!

Manchmal dachte ich, ob es nicht eine etwas einfachere Hündin getan hätte.. aber dann hätten wir auch nicht halb so viel Spaß mit ihr gehabt. Und außerdem hatte ich mir das alles selbst zuzuschreiben, ich habe sie schließlich schon als kleinen Welpen auf meinen Knien schlafen lassen. Später konnte sie allen ihren Menschen immer sehr gut deutlich machen, was ihrer Meinung nach zu geschehen hätte. Das Ergebnis war: Sie weigert sich bis heute, allein zu bleiben. Und sie ist zu einem echten Materialist geworden. "Streicheln...?! Nein, das hatte ich genug! Lieber Käse! Schinken!" Als Entschädigung für uns trägt sie alle ihre vielen Launen und Stimmungen so offen zur Schau, dass sie schon oft unfreiwillig für gute Laune gesorgt hat.
Sie ist ein wirklich einzigartiger Hund.

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