Sie können sich auf die Futtermittelindustrie
verlassen, dass sie ausgewogene Hundenahrung herstellt. Ihr Hund wird
sicher keine Mängel leiden, unabhängig von dem Futterhersteller. Nur das
günstigste Dosenfutter würde ich mit Vorsicht anfassen, denn wenn ich
z.B. in der Zutatenliste lese: "xy mit Rind" enthält ganze 4
Prozent Rind, dann stelle ich mir lieber nicht vor, was die anderen 96
Prozent sein mögen ... Aber zum Glück schauen ja die meisten Leute bei
Futterdosen nicht auf die Zutaten, sondern mehr auf die hübschen Hunde in
der Werbung - sonst wäre dieser Industriezweig schon ausgerottet. (Ausnahmen sind
natürlich die wichtigen und hochwertigen Diätfutter beim Tierarzt!)
|
Ich empfehle also ein hochwertiges Fertigfutter, wo
nicht nur die Werbung sagt, dass dies Ihrem Hund gut tut, sondern auch in
der Zutatenliste steht, dass hier nur Fleisch, Gemüse und Getreide
enthalten ist - und nicht mit Nährstoffen aufgebesserte tierische und
pflanzliche "Nebenerzeugnisse", denn das sind die Abfälle aus der
Margarineherstellung und Reste von den Abdeckern und manch
Unaussprechliches, was man sich nicht vorstellen mag!!!
Durchweg gute Erfahrungen habe ich mit dem sehr hochwertigen und für
Welpen und Junghunde sogar kontrolliert biologischen Futter von
Dr.Schaette
gemacht, die auch Medikamente für unsere homöopathische Tierapotheke
für den Rinderstall herstellen. Auf ihrer Webseite wird man leider nur an
ein Beratungstelefon verwiesen, wenn man etwas speziell zu Hunden wissen
möchte, aber man kann ja anrufen. Wenn ich nicht gerade Lust und Zeit
habe selbst für die Hunde zu kochen (und das hält sich im Moment leider
arg in Grenzen), füttern wir meistens dieses Futter. Alternativen sind
bisher nur Eukanuba und Royal Canine gewesen, aber das haben wir
inzwischen länger nicht mehr gegeben. Unsere Welpen erhalten nur das
Futter von Schaette.
|
Sie können ohne weiteres
Ihrem Hund das Fressen selbst zusammenstellen. Die nötigen Nährstoffe
sind ja bekannt, jetzt brauchen Sie nur noch zu wissen, wo sie drin sind.
Aber bitte glauben Sie nicht, dass selber kochen viel billiger ist, das
habe ich bisher noch nicht feststellen können. Die Verführung ist groß,
dem Hund Essensreste ins Futter zu geben. Unser Essen ist allerdings für
Hunde zu kohlenhydrathaltig, macht also fett und träge, und unser Fleisch
ist meistens für den Hund zu scharf gewürzt. Es ist also besser, wenn
Sie Ihr Essen selbst aufessen, und nicht Ihren Hund als Müllschlucker
benutzen.
Wenn Sie mal einen kleinen Rest Gemüse, Nudeln oder so etwas ähnliches
haben, kann das gern untergemischt werden - wenn Sie es nicht zuviel
werden lassen.
Ich habe hier eine Liste gemacht mit den Dingen, die Ihrem Hund gut
schmecken werden und die alles enthalten, was er braucht, wenn er sie mit
etwas Abwechslung gefüttert bekommt. Sie ist nicht vollständig, sondern
nur das, womit ich gute Erfahrungen habe!
Es ist nicht weiter schwer, das Futter zusammenzustellen, und Sie wissen wenigstens, dass Ihr Liebling absolut
hochwertiges Futter in seiner natürlichen Form bekommt. Gönnen Sie ihm
abwechslungsreiches Futter, denn auch bei den besten Trockenfuttern
möchte er ab und zu wechseln: Da können Futterladeninhaber ein Lied von
singen. Die Geschichte, dass Hunde nur eine Sorte mögen und das ihnen
lebenslang reicht, halte ich persönlich für ein Märchen.
Wenn Sie etwas Abwechslung auf dem Speiseplan haben, werden Sie mit
größerer Sicherheit alle Bedürfnisse Ihres Hundes erfüllen können,
als wenn Sie sich nur auf eine einzige Kombination verlassen. Die
Umstellung von einem vom Welpenalter an nur Fertigfutter gewöhnten Hund
auf selbstgemachtes wird manchmal etwas länger dauern, aber wenn Sie es
mit ein paar Häppchen frischer Leber beginnen, oder Reis mit Hühnchen -
was bei uns die absolute Favoritenkost ist und auch gut für
Rekonvaleszenten - , dann haben Sie bald das Eis gebrochen, und jeder Hund
wird sich daran erinnern, dass frisches Futter auch schmecken kann.
Die Mengen, die Sie füttern, müssen Sie wohl oder übel ausprobieren:
Ihr Hund sollte gern alles auffressen, aber hinterher nicht noch nach mehr
suchen wollen. Lassen Sie nie Futter stehen, selbst wenn er ein miserabler
Fresser ist, sondern geben ihm lieber zweimal eine kleine Mahlzeit - so
klein, dass er sie garantiert aufschafft, und am nächsten Tag kann man ja
etwas mehr geben - bis er wieder nicht auffrisst, und so pendeln Sie sich
auf seinen persönlichen Bedarf ein. Andersherum kann Ihr Hund auch fett
werden: er bekommt einen netten kleinen Hängebauch, die Taille ist weg,
und im Nacken bilden sich deutlich kleine Speckröllchen. Zeit, das Futter
zu reduzieren!
Junghunde müssen bis zum Alter von etwa 6 Monaten 3 mal täglich Futter
bekommen, danach gibt es bis zum ersten Geburtstag 2 mal täglich, und
dann können Sie überlegen, ob er ein so guter Fresser ist, dass er alles
auf einmal schafft. Das geht gut, solang er so viel frisst, dass er nicht
dünner wird. Es ist für ihn vielleicht sogar besser, weiterhin zweimal
zu bekommen, aber das steht Ihnen frei auszuprobieren.
|
Gut geeignete Lebensmittel:
|
Fleisch:
Junghunde bekommen 2/3 Fleisch, 1/3 pflanzliches Futter, bei erwachsenen
Hunden ist es umgekehrt.
|
rohe Rinderleber, Niere, Herz, roher Pansen.
Nur ganz junge Hunde bekommen Rinderhack.
Zur Abwechslung entgräteter, gedünsteter Fisch, gerne auch gekochte
und entbeinte Hähnchenschenkel, die sind aber recht fetthaltig.
Ein gutes Diätfutter nach Durchfall, Magenverstimmung oder bei
Rekonvaleszenz ist Hühnerbrust gekocht mit
weißem Reis. Für den gesunden Hund ist das aber zu nährstoff- und
fettarm!
Schweinefleisch kann Ekzeme auslösen und soll , wenn überhaupt, dann wegen der Gefahr der
Aujezkyschen Krankheit niemals roh verfüttert werden.
Leber enthält Vitamin A, genau wie Eigelb und (hochwertige)
Milchprodukte, allerdings kann zuviel Leber zu Durchfall führen.
Nur Leber und frische Hefe enthalten Vitamin B6, darum
müssen diese ab und zu gefüttert werden.
|
Milch
und Milchprodukte
|
frische, hochwertige Milch wird
nur dann gut vertragen, wenn Ihr Hund es von
klein auf gewöhnt ist - wenn nicht, wird er Durchfall bekommen, da er
das Enzym zur Milchverdauung nicht mehr im Magen hat.
Milchprodukte wie Quark, Frischkäse etc. sind für alle Hunde gut verträglich und sehr hochwertige
Eiweißlieferanten. Sie können füttern was er mag.
|
Eier
|
roh nur das reine Eigelb füttern, da das Eiweiß ein Enzym
enthält, das die Nährstoffaufnahme im Hundemagen blockiert. Gekocht
ist ein ganzes Ei etwa soviel wert wie 50g gutes Fleisch.
|
Knochen
|
Rinder- und Kalbsknochen, vor allem die weichen Gelenkköpfe,
enthalten Calcium, Phosphor und Spurenelemente, die Hunde sonst zuwenig
hätten.
Ein junger Hund muss täglich solche Knochen zur Verfügung haben und
immer mal wieder einen neuen bekommen, so kann er seinen
Mineralstoffbedarf decken.
Keine Kaninchen- oder Geflügelknochen füttern, die splittern böse und
setzen sich in der Speiseröhre oder dem Rachen fest!
Phosphor allein ist schon im (rohen, blutigen) Fleisch enthalten, aber
Calcium nicht genug. Wenn Ihr Hund keine Knochen verträgt, weil sie
Verstopfung verursachen können, müssen Sie
in der Wachstumsphase Calcium zufüttern:
Ein junger Hund braucht je
nach Endgröße 1/4 bis 1/2 g reines Calcium am Tag, erwachsene nur noch
etwa 1/10 g. Dabei habe ich natürlich nicht die Riesenrassen gemeint,
da wird Sie der Züchter sicher gesondert über die speziellen
Bedürfnisse aufklären...
|
Kochsalz
|
Chlor wird benötig, um Magensäure zu bilden, darum kann man am
besten das Gemüse und Getreide mit ein wenig Kochsalz würzen. Gewürze
gehören nicht in den Hundnapf, dafür ist sein Magen nicht ausgelegt!
|
Pflanzenöl
|
hochwertiges Pflanzenöl, wie Distelöl aus erster Pressung,
enthält fettlösliche Vitamine. Einen Teelöffel davon ins Futter!
|
Bierhefe
|
kurweise über einen gewissen Zeitraum hinweg täglich ins Futter
gegeben ist sie ein Vitamin- B- Lieferant und gleichzeitig sorgt sie
für eine gesunde Darmflora!
|
frische Bäckerhefe
|
ist der einzige verlässliche Vitamin B1- Lieferant und kann ab und
zu mal stückchenweise gefüttert werden, sie wird manchmal sogar gern
so genommen. Außerdem enthält sie noch die Vitamine B2 und B6, scheint
also ein echter Alleskönner zu sein.
|
Lebertran
|
ab und zu im Winter einen Teelöffel ins Futter, bei Junghunden
regelmäßig zur Vitamin- D- Versorgung
|
Gemüse
|
Das einzige "Gemüse", was von Hunden
wirklich gut verdaut wird, ist die durch Rinder vorverdaute Nahrung, die
mit dem ungewaschenen frischen Pansen mitgefressen wird. Das riecht auch
ganz herrlich. Gemüse wird roh kaum verdaut und auch in größeren Stücken gekocht und
serviert gern wieder aussortiert, deshalb mache ich es in der Moulinette
klein und koche es die letzten 20 Minuten mit dem Getreide. Trotzdem hat
es keine hohe Verdaulichkeit - umso wichtiger ist es, dass es gut
zubereitet wird.
Ich füttere
meistens halb Gemüse, halb Getreide (Trockengewicht), und zwar am
liebsten frische Möhren, etwas Petersilie gehackt, oder auch Kohlrabi,
und was Ihnen noch so an leichtverdaulichem Grünzeug einfällt und gern
genommen wird.
|
Obst
|
Apfel, Birne, Banane geraffelt bzw. gemust, wird gern genommen,
wenn Ihr Hund es kennt.
|
Getreide
|
Entweder Sie kaufen fertig gekochtes und rückgetrocknetes
Flockenfutter dazu, dann müssen Sie Gemüse extra garen, oder Sie
kochen das Getreide selbst.
Ich nehme meistens Reis, aber guten Vollkornreis, da in den
Keimschichten des Getreide die Vitamine stecken. Ansonsten gibt es noch
Vollkorngrieße von unterschiedlichen Getreidearten zu kaufen, die alle
leicht verdaulich sind und sich in ihrer Zusammensetzung gut ergänzen.
Probieren Sie aus, was Ihr Hund verträgt. Versuchen Sie keine ganzen
Körner zu füttern, die finden Sie hinterher genauso wieder. Übrigens:
Nudeln machen fett, ebenso Kartoffeln!
Zum Reiskochen brauchen Sie 1 Teil Reis und 2-3 Teile Wasser, wenn
hinterher noch Möhren oder ähnliches mitgekocht werden sollen.
Wichtig: Vollkornreis muss mindestens 30 Minuten ohne jede weitere Zutat
bei milder Hitze köcheln, frühestens dann gibt man die weiteren
Zutaten dazu und kocht sie einmal auf; weitere 30 Minuten muss er mit
Gemüse und Fleisch auf niedrigster Stufe durchziehen. Vorsicht, dass er
dabei nicht anbrennt, denn er nimmt nun den Rest Kochwasser auf.
Vollkornreis wird erst ganz zum Schluss gesalzen. Wenn man schon zu
Beginn Salz oder andere Zutaten hinzufügt, kann er nicht die
Flüssigkeit aufnehmen und wird hart und körnig bleiben, egal wie lange
Sie kochen.
Ich koche oft Hähnchenschenkel mit einem Gemüsebrühwürfel aus und gebe das entbeinte Fleisch mit
dem Kochwasser hinterher zu dem in etwas weniger Wasser gekochten,
halbfertigen Gemüsereis, der die zusätzliche Flüssigkeit auch noch
aufnimmt.
Das mache ich auf Vorrat. Man kann dieses Grundfutter gut für 3 oder
4 Tage vorbereiten und im Kühlschrank stehen haben, für weitere Tage
wird portionsweise eingefroren.
Das Grundfutter kann man vor dem Servieren mit rohem Fleisch (Leber)
oder Ei und mit weiteren frischen Zutaten nach Belieben anreichern.
So lohnt sich der Aufwand für das Kochen auch für unsere kleinen
Fresser!
|
Das war schon alles, dies ist ein bunter und guter
Speiseplan für Ihren Hund.
Bitte denken Sie daran, dass Nährstoffe keine lange Haltbarkeit haben
und die Produkte am besten ernähren, wenn sie frisch und von guter
Qualität sind!
|
|
Meine
Empfehlung:
Hochwertige Nahrungsergänzung für junge, kranke, ältere und gestresste
Hunde, auch für trächtige und säugende Hündinnen, und generell zu
selbstgekochter Nahrung:
|
1
|
Masterdog:
Nahrungsergänzungsmittel in bester Qualität, für Haut und Fell,
Vitalität, Nerven, Stoffwechsel, Immunsystem. Außerdem Produkte für
erste Hilfe beim Hund.
|
|